SCHÖN, DASS SIE REINSCHAUEN ...
... hier erscheinen in unregelmässiger Folge Heiteres, Albernes, aber auch bissige Satire















2011/10/01

FDP - Die Leistungspartei

Vor unserem Plattenbau steht eine Bank, und bei halbwegs erträglichem Wetter herrscht dort reges Kommen und Gehen der Mieter. Da werden tiefschürfende politische Gespräche geführt - wie ein Stammtisch ohne Alkohol. Meine Nachbarn meinen nun, die FDP solle sich einmotten lassen. Hmm, einmotten tat man früher Kleidungsstücke, die man in der entsprechenden Jahreszeit wieder unversehrt - ohne Mottenfraß - hervorholen und nutzen wollte. Muß das bei dieser Partei wirklich sein?
Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was außer Getöne die bekannten Köpfe der ehemaligen Spaß-Partei so "liefern". Ich kann da wirklich keine Gründe zur Konservierung finden.
Der Bundeswirtschaftsminister wird von niemandem, nicht einmal den Kabinettskollegen, ernstgenommen. Das muß wohl Gründe haben. Auch ich kann die besondere Wirtschaftskompetenz eines Arztes nicht einmal mit der Lupe finden. Der Außenminister macht sich und die Bundesrepublik überall auf der Welt lächerlich. Leutheusser-Schnarrenberger  ist erfahren und fällt kaum negativ auf - eine Ausnahme. Außerdem bleibt sie bei ihrer Linie und versucht durchzusetzen, was sie für richtig hält. Achtenswert. Daniel Bahr - No Comment. Der Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel tritt öffentlich wenig in Erscheinung, was sicher auch damit zu tun hat, daß er auf dem Posten eine eklatante Fehlbesetzung ist. Womit hat er überhaupt einen Ministersessel verdient? Das habe ich mich 2009 gefragt und immer noch keine Antwort erhalten. Immerhin machte er persönlich in dieser Zeit eine Entwicklung durch: er ist fett geworden. Wer ist noch erwähnenswert? Kubicki, der nicht in die Bundespolitik will. Er stänkert lieber von weitem. Hochintelligent und scharfzüngig, ich möchte ihn nicht zum Gegner haben.
Silvana (Namensbedeutung: "Bewohnerin des Waldes") Koch-Mehrin, die mit ihrer Reaktion auf die Plagiatsvorwürfe bezüglich ihrer Doktorarbeit schon bewiesen hat, daß sie im Wald steht, macht schon wieder negative Schlagzeilen. Nachdem schon vor Monaten herausgekommen war, das sie im Europaparlament als Abgeordnete sehr selten present ist, meldet dpa jetzt, daß sie auch die Ausschusssitzungen seit 2 Jahren schwänzt. dpa bemerkt dazu: "Die Ausschussarbeit zählt zu den wesentlichen Aufgaben eines EU-Parlamentariers." Auch für eine Stellungnahme soll sie nicht zu erreichen gewesen sein. Womit verbringt die einstige Vorzeige-FDPlerin eigentlich ihre Zeit? Wofür kassiert sie ihre Diäten? Selbst in Österreich interessiert man sich dafür. Nachrichten.at berichtet dazu: " ... bekommt Koch-Mehrin als Abgeordnete des Europäischen Parlamentes ein Bruttogehalt von rund 8.000 Euro. Hinzu kommen ... eine allgemeine Kostenpauschale von rund 4.300 Euro sowie ein Tagegeld pro Sitzungstag von rund 300 Euro.
Wie war noch der Slogan? "Leistung muß sich wieder lohnen." Nichts leisten lohnt aber offensichtlich noch viel mehr.

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