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... hier erscheinen in unregelmässiger Folge Heiteres, Albernes, aber auch bissige Satire















2011/11/26

Krähen im Talar?

Dass ich eine große Tierfreundin bin, kann ich nicht leugnen. Vielleicht sehe ich deshalb im täglichen Leben ständig Parallelen zur Tierwelt?

Zwei Meldungen, die in den letzten Tagen kolportiert worden sind, drängen mir den Schluß auf: ein Jurist hackt dem anderen kein Auge aus.

Da ist einmal die Tatsache, daß Herrn zu Guttenberg, dem nicht ein x-beliebiger Doktortitel aberkannt wurde, sondern ausgerechnet der Dr. jur., gegen Zahlung eines Taschengeldes ein Prozess wegen der erwiesenen Urheberrechtsverletzungen erspart bleibt.

Zum anderen habe ich in der Online-Ausgabe des Spiegels gerade die Nachricht gefunden, daß acht ehemaligen Studenten der Uni Hannover der Doktortitel erhalten bleibt, obwohl sie ihn durch Bestechung des Doktorvaters erlangten. http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,800011,00.html

Warum soviel Verständnis für die Schlitzohren? Jedem Staatsanwalt oder Richter, der Studium und diverse examina auf die ehrliche, mühevolle Art absolviert hat, müßten sich doch die Fußnägel hochrollen. Jura ist ja nun  kein Fach, das man zwischen zwölf und Mittag aus dem Ärmel schüttelt. Also liegt doch der Verdacht nahe, dass dergleichen Gaunereien eher die Regel sind.

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